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In Kooperation mit der Volkshochschule Neunkirchen haben unsere Schülerinnen und Schüler aus Klassen der Ausbildungsvorbereitung mit unserer Lehrwerkmeisterin Isabel Rohr und unserem Lehrwerkmeister Steffen Sersch ein Urban-Gardening-Projekt durchgeführt.

Zunächst mussten sich alle Teilnehmer mit dem, was hinter dem modernen Begriff „Urban Gardening“ steckt, auseinandersetzen. Dabei handelt es sich um ein gemeinschaftliches Gärtnern auf kleinen, ungenutzten Flächen. Hierdurch entsteht eine umweltschonende Produktion von Früchten, Gemüse und Kräutern, woraus ein bewusster Konsum der Erzeugnisse resultiert.
Vor allem aktuelle Themen wie der Klimawandel, gesunde Ernährung und das Bestreben, das Umweltbewusstsein und den Zugang zur Natur zu erhöhen, haben die Nutzung von ungenutzten Betonflächen als Garten in den letzten Jahren populär gemacht.

In unserem Projekt haben unsere Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrern Holzständer für Hochbeetkübel, eine Kräuterspirale und ein Insektenhotel selbst konstruiert, die Materialien beschafft und alles eigenständig gebaut.

 

Hochbeete

 

Hochbeete eignen sich gut zum Anbauen von Gemüse und Kräutern und bieten für die Pflanzen eine geschützte Fläche vor Schnecken.

Da unsere Hochbeete in Form von Kübeln in Holzständern gestaltet sind, erübrigt sich auch das Problem, dass sich Wühlmäuse an den Pflanzen bedienen. In den Kübeln wurden Tomaten, Peperoni, Lauch, Kohlrabi usw. angepflanzt.

Kräuterspirale

 

Eine Kräuterspirale ist ein erhöhtes Gartenbeet in Form einer Spirale, das speziell für den Anbau von Kräutern gut geeignet ist. Sie sollte an einem sonnigen Platz gebaut werden, denn die meisten Kräuter brauchen viel Licht und Wärme. Außerdem sollte eine Kräuterspirale großzügig konzipiert werden, damit die Pflanzen genügend Platz haben.

Zunächst wurde der Platzbedarf für die Kräuterspirale festgelegt und markiert. Nachdem unser Team anschließend den Aushub für das Fundament durchgeführt hatte, wurden verschiedene Schichten von zertrümmerten Ziegelsteinen und Kies eingefüllt, die als Drainage dienen. Darüber wurden weitere Schichten mit Erde und Sand aufgefüllt.
Die Wände der Spirale wurden mit Mauersteinen aufgebaut. Bei der Bepflanzung musste beachtet werden, welche Pflanzen eher für einen sonnigen Platz geeignet sind und wie viel Platz die einzelnen Pflanzen beanspruchen.                     

Insektenhotel

 

Ein Insektenhotel ist eine spezielle Konstruktion, um verschiedenen Arten von Insekten Lebensraum und Nistmöglichkeiten zu bieten. Sie bestehen in der Regel aus verschiedenen Materialien wie Holz, Stroh oder Schilfrohr. Sie bieten Löcher, Röhren oder Hohlräume, die von verschiedenen Insektenarten als Nistplätze genutzt werden können. Jede Art von Insektenhotel hat normalerweise spezifische Merkmale, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Insekten gerecht zu werden. Zum Beispiel werden Löcher mit verschiedenen Durchmessern angeboten, um verschiedenen Arten von Bienen oder Käfern Lebensraum zu bieten.

Insektenhotels sind eine Möglichkeit, die Biodiversität zu fördern und Insekten zu unterstützen. Viele Insektenarten sind wichtig für die Bestäubung von Pflanzen und die Aufrechterhaltung des Ökosystems. Durch das Bereitstellen von Nistplätzen und Lebensräumen können Insektenhotels dazu beitragen, den Rückgang der Insektenpopulationen einzudämmen.
Unser Insektenhotel besteht in der Grundkonstruktion aus Holzpaletten. Darin wurden unterschiedliche Materialien (Hölzer, Porenbeton, Kiefernzapfen, unterschiedlich dicke Äste, …) als Unterschlupfmöglichkeit integriert.
Um ein Insektenhotel effektiv zu nutzen, ist es wichtig, es an einem geeigneten Ort aufzustellen. Idealerweise sollte es in der Nähe von blühenden Pflanzen oder einem Garten platziert werden. Aus diesem Grund haben wir unser Hotel oberhalb unserer Schule in einer Wiese aufgebaut.

Insgesamt ist das Projekt ein toller Erfolg und eine Aufwertung unseres Schul- und des Innenhofes. Einige Schüler haben während des Projektes ihre berufliche Neigung entdeckt. So interessieren sich 2 Schüler für das Gärtnern, andere wiederum fanden Gefallen an Wegebauarbeiten oder am Arbeiten mit dem Werkstoff Holz. Das Interesse und die Motivation für dieses Projekt ist auch daran zu erkennen, dass die Schüler freiwillig die Pflege der Beete auch nach Abschluss der Arbeiten übernehmen.


Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals vielmals bei der VHS Neunkirchen und insbesondere bei der Leiterin Frau Elke Leonhardt-Jacob für die Finanzierung dieses Projektes.